Using Google Book when it is only showing bits and pieces of an obscure book (as I am doing now) is like putting together a massive jigsaw puzzle. I have more soccer practice to attend but here is where the reconstruction is at now (be aware that for most of this I can't even see the actual pages from the book:
Frauen. und. verbotenen. Speisen. Durch die Übersetzung mit eni(k)|j.Eiv wird zwar nicht für das 10. Gebot, wohl aber für das 9. etwas Neues geschaffen
6,25b lautete im MT: Und nicht soll sie dich fangen mit ihren Blicken; LXX übersetzt: u.T]8e <juvap7rao^i; &7ro t!j$ aij-rij? ßXt<päpcov. In diesen Hinzufügungen und Veränderungen gegenüber dem Hebr wird bereits in LXX jene Tendenz sichtbar, die schon das Anblicken der Frau für den Beginn des Vergehens hält. Vgl. auch Mi 2,2 LXX; Sus 8 (186vtes... £7ttÄu(jtT]<javTc<;) ; Dan 11,37 LXX (tv imOufiiq; Yuvaixos); Wiedergabe des 10. Gebotes in 4Mkk2,5f (V. 6 dann: |rJ) 47riftu(ietv)
ie Begierde selbst ist durch das Gesetz verboten. Dabei ist die Geschlechtslust eine seelische Begierde, und die nach Speisen, welche durch das Gesetz verboten sind, eine leibliche : ebenso Philo Decal 51 ; Heres 173 (u.oix<tac, 96vou, xXorrijc, <J/eu8o|i.apTupicäv, e7utk>(j.iöW) Decal 142 (£ni<h)|ieiv äTtayopeüei) 151.173; Spec Leg IV.84 (Begierde Quelle von Vergehen gegen das 5.-8. Dekaloggebot) ; nach Decal 51 ; Spec Leg IV 85 ist sie das äpxexaxov 7r±»o<;. Wie in 4 Mkk so sind auch bei Philo die verbotenen Speisen dem 10. Gebot zugeordnet (Spec Leg IV.96-125). Das Vergehen gegen das Gut des Nächsten tritt bei Philos Auslegung völlig zurück und wird nur in Decal 152 und im Katalog Spec Leg IV.84 kurz genannt.
Dekaloginschriften). Der hellenistische Grundsatz von der tm^uxln als der Quelle aller Übel findet sich auch in der Moses Apk § 19: £7u&uu.Ca yip iofiv y.zfxXr, 7rdcoT)s dtixccp-rlzc (sentenzartiger Einschub durch Stichwortverbindung) ; ebenso am Schluß einer dekalogartigen Reihe (6.7.6.) in der Abraham Apk („Ich sah daselbst die Begierde und in ihrer Hand das Haupt einer jeden Übertretung"). Diese zentrale Bedeutung der C7ci&uu.(<x macht das 10. Gebot für das hellenistische Judentum zu einem Zentralgebot, da mit der „Begierde" eben auch alle anderen Gebote übertreten sind . Das wird beispielhaft deutlich in Rom 7,7, wonach Pls (wie Adam) eben dieses Gebot (oüx fm<k>jd)<m<;) übertrat und damit die „Gesamtheit" der Sünde ließ. Diese Auslegung des 10. Gebotes wird vorzüglich deutlich in wird vorzüglich deutlich in 1 Thess 4,4-6 : Die Warnungen vor Unzucht und
Habgier werden zurückgeführt auf die Warnung: \i)) tv n&bti tm&upla;. Denn das sei ein Kennzeichen der Heiden. Obwohl im Kontext lediglich davon die Rede ist, daß Unzucht vermieden werden soll (vgl. V. 4.7 f), zieht die Nennung der Begierde sogleich auch den Hinweis auf Habsucht nach sich. Die Verbindung von Begierde und Ehebruch findet sich auch in Pistis Sophia K. 140 (Übs. Till 240,3). Auf Speisen und Frauen beziehen sich auch die Begierden in Herrn Mand VI, II, 5; nach Herrn Mand XII, 1,3-2,1 bringt Tod die Begierde nach anderer Frau, anderem Mann, nach Reichtum oder Speisen1. In syr Didask ist die Deutung des Begehrens schon so weit vorangeschritten, daß schon sich zu schmücken sündhaft ist, weil dadurch das Begehren des anderen hervorgerufen wird (K. 2 p. 4: Daß du durch deinen Putz bewirkt hast, daß ein Weib von Begierde zu dir ergriffen wurde. Denn du hast sie zu einer gemacht, die solches um deinetwillen betroffen hat, daß sie (nämlich) mit ihrer Begierde die Ehe brechen wollte. Begierde ...
Stehlen (7.) und Begehren (10.) des Gutes des Nächsten. - Die ursprüngliche Folge dagegen lautete: Ehebruch- Mannesraub-Erstreben des Hauses (9.) und der Frau (10.). Mit der vorangehenden, mit dem 5. Gebot beginnenden Reihe haben das 9. und 10. Gebot die Form gemeinsam sowie die inhaltliche Eigenart, daß es sich um Vergehen gegen den Nächsten handelt. Aber auch das Merkmal, das wir als einen Grund für die Zusammenfügung des 5. bis 8. Gebotes erkannten, die mangelnde Aufweisbar- keit der Schuld, ist hier gegeben. Denn durch Tön und auch durch mx ist ein Bereich angesprochen, in dem es noch nicht zur Ausführung der Tat gekommen ist, wohl aber bald kommen wird. In beiden Prohibitiven wird verboten, etwas durch sein Tun zu erstreben. Nicht der Raub selbst ist genannt, sondern jene Vorstufen, bei denen man die böse Absicht, zu deren Verwirklichung sie dienen, noch nicht erkennen kann. Das Tun das die Vorbereitung einer unrechtmäßigen Besitzaneignung ist, wird hier betroffen. "Tan bezeichnet genau jenes Tun, das als „Erstreben" im Vollsinn des Wortes selbst noch nicht als absichtlich schuldhaft ...
Clericus, Mosis prophetae libri, Amsterdam 1710, zu Ex 20,17: „Ne prae cupiditate uxorum aut rem alienam ullam malis artibus tuam facere nititor"; zu Ex 34,24: „Non de sola cupiditate intra animum latente sed de ipsa rei cupitae in- vasione". Traditionen der Auslegung a) Die Zurückführung auf Begierde überhaupt, besonders Die beiden Verbote des Begehrens 345.
Durch die Übersetzung mit eni(k)|j.Eiv wird zwar nicht für das 10.
Gebot, wohl aber für das 9. etwas Neues geschaffen : Schon das Begehren nach dem Weib des Nächsten wird jetzt im Dekalog verboten, eine Tendenz, die auch in Prov6,25
... Gebot in Rom 13,9 (dem entspricht die Verkürzung nur auf den Prohibitiv in den samaritan.
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